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RUWE feiert 50. Jubiläum.
Wie eine Garagen-Gründung vor 50 Jahren zur Berliner Institution für Sauberkeit wurde. Anlässlich des traditionsreichen Jubiläums gewähren wir einen spannenden Einblick in die abwechslungsreiche Geschichte dieses Unternehmens.
Was vor 50 Jahren in einer kleinen Garage in Berlin-Wilmersdorf begann, entwickelte sich zu einem über 600 Mitarbeiter starken Multi-Dienstleistungs-Unternehmen. Herzlichen Glückwunsch an RUWE und an alle, die ein Teil dieser Erfolgsstory sind.
RUWE steht heute für ein starkes, unabhängiges und inhabergeführtes Unternehmen, das seinen Angestellten ein fairer Arbeitgeber und seinen Kunden ein professioneller Dienstleister ist, wenn es um Winterdienst, Grünpflege, Straßenreinigung oder Gebäudeservice (Gebäudereinigung, Hausmeisterservice) geht. Doch das heutige Erfolgsunternehmen sollte die beschwerlichen Jahre nach Firmengründung kaum überstehen, wechselte mehrmals den Besitzer und wurde schließlich sogar von der Berliner Stadtreinigung (BSR) übernommen. 2007 begann unter neuer Geschäftsführung von Klaus Dieter Tschäpe nicht nur ein beeindruckendes Comeback in die Eigenständigkeit, sondern der Start in eine neue Zeitrechnung. Mit unternehmerischem Geschick, Ausdauer und vor allem einem hervorragenden Service-Angebot etablierte sich RUWE als starker Player in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
Aller Anfang ist schwer – Krankheit und Verkauf
Berlin-Wilmersdorf, 1965. In einer kleinen Garage in der Wexstraße startete Rudolf Wemmer sein Reinigungsunternehmen RUWE. Das überschaubare Team bestand aus zwölf eifrigen Straßenreinigern und der Fuhrpark zählte lediglich neun Fahrzeuge. Trotz großem Engagement erging es dem Unternehmensvater und seinen Mitstreitern wie vielen Neugründern und zusätzlich meinte es auch das Schicksal nicht gut mit ihm: Die ersten Jahre waren hart und die wirtschaftlichen Herausforderungen führten schließlich auch zu starken körperlichen Beeinträchtigungen. Rudolf Wemmer blieb nichts anderes übrig, als seine Firma im Jahr 1970 an die Unternehmerfamilie Gabriel zu verkaufen.
70er und 80er Jahre – Umzug in den Grunewald
Die neue Unternehmensführung veranlasste 1972 einen weiteren Umzug von RUWE. Die Garage in der Wexstraße war zu klein geworden. Der aufgestockte Fuhrpark benötigte mehr Platz und wurde in die Auerbachstraße (ehem. Auerbacher Straße) in den Grunewald verlegt. In den 1980er Jahren blieb das in „RUWE Jörg-Peter Gabriel GmbH“ umbenannte Unternehmen weiter auf Erfolgskurs, so dass schon bald ein weiterer Umzug anstand:
„Als ich 1970 als Mechaniker bei RUWE anheuerte, waren wir noch ein kleiner Familienbetrieb mit gerade mal 27 Fahrzeugen. Die Wartung des Fuhrparks war dennoch aufwendig. Schließlich musste alles mit der Hand gemacht werden. In meinen 45 Jahren bei RUWE hat sich da viel verändert. Heute bin ich als Leiter für zuletzt fünf Kfz-Werkstätten und einen Bestand von über 600 Fahrzeugen verantwortlich gewesen.“ Werner Sorsky, 45 Jahre Angestellter bei RUWE
Fall der Berliner Mauer – Neue Möglichkeiten
Die Wiedervereinigung leitete eine deutschlandweite Aufbruchsstimmung ein. Auch RUWE sah schon bald die neuen Potenziale dieses politischen und gesellschaftlichen Umbruchs. Nachdem die Firma 1987 mit insgesamt 160 Fahrzeugen und 200 Mitarbeitern am Spandauer Wiesendamm Station bezog, eröffnete gleich nach der Wende 1990 ein zweiter Betriebshof in Marzahn, im ehemaligen Ost-Berlin. Die dritte Niederlassung in Wildau folgte nur wenige Jahre später im Jahre 1994.
Stürmische Jahrtausendwende – Die Übernahme durch die BSR
Im Jahr 2000 übernahm schließlich die BSR den Mitbewerber RUWE. Die großen Fuhrparks wurden zusammengeschlossen, was unter anderem zu einem 420 Fahrzeuge starken Winterdienst für ganz Berlin führte.
Der Umschwung als Aufschwung – Klaus Dieter Tschäpe wird Geschäftsführer
Der heutige Eigentümer Klaus Dieter Tschäpe wurde 2005 von der BSR an die Spitze die RUWE GmbH berufen. Da sich jedoch die Unternehmensstrukturen als Tochterunternehmen einer Anstalt öffentlichen Rechts eher hinderlich als förderlich erwiesen, wurde das Unternehmen 2007 zum Verkauf angeboten. Tschäpe erkannte seine Chance, kaufte das Unternehmen und leitet es seitdem als Inhaber und Geschäftsführer.
Ein starkes Unternehmen mit Zukunft – 50 Jahre RUWE
Der durch das Führungsteam um Klaus Dieter Tschäpe veränderten Unternehmensstruktur ist es zu verdanken, dass das Traditionsunternehmen RUWE seinen 50. Geburtstag als eigenständiger und erfolgreicher Konzern feiert. Durch Höhen und Tiefen entwickelte sich der Kleinbetrieb aus einer Wilmersdorfer Garage nämlich zum regionalen Hidden Champion. So gehören zu RUWEs zufriedenen Kunden mittlerweile Kommunen, Städte, Bundesministerien oder Flughäfen sowie zahlreiche Privathaushalte und Kunden der privaten Wirtschaft.
Langjährige Mitarbeiter wie Werner Sorsky wissen, dass hier eben keine gradlinige Erfolgsgeschichte geschrieben worden ist. Werner Sorsky hat etliche Geschäftsführungen, Umbrüche und Krisen bei RUWE erlebt. Jetzt, nach über 45 Dienstjahren, tritt Sorksy in seinen wohlverdienten Ruhestand und wird auf der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Firmenjubiläum ganz offiziell verabschiedet. Sorsky geht jedoch mit dem guten Gewissen, dass sein langjähriger Arbeitgeber in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft steuert; eine gute Zukunft mit und für die Region Berlin-Brandenburg. Schließlich sind es vor allem seine Kolleginnen und Kollegen als Team RUWE, die diese Unternehmensgeschichte gemeinsam erfolgreich weiterschreiben.
„RUWE fühlt sich durch Tradition und Hingabe mit der Hauptstadtregion verbunden. In den letzten 50 Jahren hat RUWE in Berlin und Brandenburg viel erlebt und wuchs auch dadurch zu einem festen Bestandteil des Hauptstadt-Fundaments. Ich danke all unseren Kunden und Partnern und beglückwünsche zum 50. Firmenjubiläum meine zahlreichen oft langjährig im Betrieb tätigen Kolleginnen und Kollegen. Denn auch morgen gilt wie heute: Gemeinsam sind wir RUWE.“ Klaus Dieter Tschäpe, Geschäftsführer RUWE
Auf die nächsten 50 Jahre. Erfolgreich. Und weiter.