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So überwintern Ihre Zimmerpflanzen richtig

Mit Zimmerpflanzen wirkt ein Heim gleich viel behaglicher. Was wesentlich wichtiger ist: Sie verbessern das Wohlgefühl, wirken beruhigend, dämpfen den Lärm und haben sogar positiven Einfluss auf das Raumklima. Um all das zu leisten, müssen Zimmerpflanzen jedoch gepflegt werden – selbst im Winter. Mit diesen Pflegetipps kommen Ihre Zimmerpflanzen gut durch die kalte Jahreszeit.

Signale einer falschen Pflanzenpflege beachten

Zimmerpflanzen sind hervorragende Mitbewohner: Sie produzieren den für die Menschen lebensnotwendigen Sauerstoff. Für diesen Prozess nehmen sie über ihre Blätter den Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf und wandeln diesen mit dem über ihre Wurzeln aufgenommenen Wasser um. Sogar Schadstoffe filtern Zimmerpflanzen aus der Luft. Es lohnt sich also, Zimmerpflanzen im Winter sorgsam zu hegen. Verfärben sich die Blätter Ihrer Lieblingspflanze oder verliert sie diese gar en masse, sind es Signale einer falschen Pflanzenpflege.

Fühlen sich Ihre Pflanzen unwohl, verfärben sich ihre Blätter.

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Heizungsluft bekommt nicht jeder Zimmerpflanze

Ist es draußen kalt, wird die Heizung aufgedreht. Genau diese trockene Luft mögen gerade tropische Zimmerpflanzen nicht. Sind die Blattspitzen braun verfärbt, fehlt ihnen Luftfeuchtigkeit. Benebeln Sie die Zimmerpflanzen einmal pro Woche mit lauwarmen, kalkarmen Wasser aus einer Sprühflasche. Die Raumluft können Sie außerdem befeuchten, indem Sie nasse Handtücher auf der Heizung trocknen.

Achten Sie darauf, dass Ihre Zimmerpflanzen am richtigen Platz überwintern.

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Im Winter den richtigen Standort für Zimmerpflanzen wählen

Nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht zu dunkel, keine Zugluft, keine trockene Heizungsluft. Zimmerpflanzen stellen so einige Anforderungen an den richtigen Standort. Während der Heizperiode finden Pflanzen auf der Fensterbank keine idealen Bedingungen vor: Von unten strömt warme, trockene Luft nach oben, durch die Fensterscheiben dringt Kälte. Ist kein anderer Standort möglich, schützt Tongranulat in einem Untersetzer die Zimmerpflanze. Darauf stellen Sie einfach die Pflanze samt Topf. Die Blätter sollten aufgrund der Temperaturunterschiede keinen Kontakt zur eisigen Fensterscheibe haben. Eine Styroporplatte zwischen Fenster und Pflanze schützt zusätzlich vor Kälte. Zugluft ist ebenfalls zu vermeiden. Besonders der Ficus Benjamini nimmt diese übel und lässt schnell zahlreiche Blätter fallen. Ein geeigneter Standort ist für sehr viele Zimmerpflanzen der Raum, der nicht übermäßig geheizt wird. Dieses gilt beispielsweise für Yucca-Palmen oder Orchideen. Ist der Fußboden sehr kalt, schützt Styropor die Pflanze auch hier. Erwärmt eine Fußbodenheizung das Heim, ist es ratsam, die Zimmerpflanzen auf einem Rolluntersetzer zu deponieren.

Auch im Winter benötigen Ihre Pflanzen ausreichend Licht.

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Zimmerpflanzen benötigen im Winter ausreichend Licht

Platzieren Sie Ihre Pflanzen nicht zu weit von einem Fenster entfernt. Ist ihr Standort zu dunkel, verlieren viele ihre Blätter. Sie benötigen das Licht, um zu wachsen.

Großblättrige Pflanzen freuen sich über regelmäßige Duschen.

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Zimmerpflanzen im Winter regelmäßig abstauben bzw. abduschen

Wer Zimmerpflanzen mit großen Blättern hat, sollte diese in regelmäßigen Abständen mit einem feuchten Tuch vom Staub befreien. Sind ihre Blätter staubig, ist die Photosynthese eingeschränkt. Eine monatliche Dusche entfernt den Staub bei Pflanzen mit kleinen Blättern. Schützen Sie zuvor die Wurzelballen mit einer Plastiktüte. Zimmerpflanzen mit weichen, behaarten Blättern wie beispielsweise Usambaraveilchen sollten nicht abgeduscht werden, da dieses Fäulnis hervorrufen kann.

Staunässe bei Zimmerpflanzen vermeiden

Im Winter benötigen Zimmerpflanzen weniger Wasser – vor allem, wenn ihr Standort kühl ist. Ist die obere Erde trocken, wird die jeweilige Pflanze gegossen. Schütten Sie überschüssiges Wasser, das sich nach einer Stunde Wasser im Pflanzenuntersetzer angesammelt hat, ab. So beugen Sie Staunässe, die Pflanzen verfaulen und absterben lässt, vor. Die Erde sollte auf keinen Fall zu feucht sein, da sich sonst schnell Schimmel bildet. Orchideen gehören übrigens zu den Zimmerpflanzen, die mit sehr wenig Wasser auskommen.

Zimmerpflanzen im Winter sparsam düngen

Im Winter wachsen Zimmerpflanzen weniger, bei vielen ist der Stoffwechsel verlangsamt. Daher wird weniger Dünger benötigt. Im Dezember und im Januar können Sie auf das Düngen meist ganz verzichten. Wird gedüngt, sollte der Dünger keinen hohen Stickstoffanteil enthalten. Dieser fördert zwar das Wachstum, aber die Pflanzen sind aufgrund der weicheren Zellwände anfälliger für Schädlinge.

Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge, um rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.

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Zimmerpflanzen wöchentlich kontrollieren

Warme und trockene Heizungsluft – bei diesen Bedingungen vermehren sich Spinnmilben oder Schildläuse rasch. Überprüfen Sie die Blätter und die Erde Ihrer Zimmerpflanzen möglichst einmal wöchentlich auf Schädlinge. An den Blättern zeigt sich ein Befall unter anderem durch klebrige Stellen. Entdecken Sie die Schädlinge frühzeitig, lässt sich ein leichter Befall mit einer kurzen Dusche entfernen. Ist dieser schon stärker, hilft ein geeignetes Pflanzenschutzmittel. Isolieren Sie die befallene Zimmerpflanze, damit die Schädlinge nicht auf die anderen Pflanzen übergreifen.

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