Journal
Startschuss für die Gartensaison! Diese Arbeiten stehen im Frühjahr an
Jetzt ist – zumindest meteorologisch betrachtet – Frühlingsanfang. Das bedeutet nicht nur endlich mehr Sonnenstunden, sondern auch den Startschuss für die Gartensaison. Wir erklären, was Sie in den Frühjahrsmonaten unbedingt beachten sollten, damit auch Ihr Garten im Sommer wieder in voller Pracht erblühen kann.
Bevor es losgeht, sollten Sie alle Werkzeuge und Gerätschaften testen. Scheren oder Rasenmäher müssen eventuell geschärft werde

Vorbereitung ist das A und O
Bevor das große Düngen, Jäten und Pflanzen beginnt, sollten die benötigten Gartengeräte überprüft und gegebenenfalls gewartet werden. Läuft der Motor des Rasenmähers noch rund und lässt sich die Schnitthöhe problemlos einstellen? Sind Spaten und Scheren noch scharf oder muss hier geschliffen und geölt werden? Sind ausreichend Blumenkübel und Rankgitter vorhanden, sauber und einsatzbereit? Neben Werkzeugen und Material können auch Anschlüsse und Leitungen während der Wintermonate in Mitleidenschaft gezogen werden. Bevor es losgeht, sollten daher alle Wasserleitungen einmal gründlich geprüft und durchgespült werden, denn das Frischwasser beseitigt Keime, die sich über den Winter in den Rohrleitungen festgesetzt haben könnten. Alles erledigt? Dann sind Sie bereit für die Gartensaison!
Alte Stängel, Laub und erstes Unkraut müssen entfernt werden, bevor die Beete im Frühjahr wieder begrünt werden.

Die richtige Pflege für Beete
Am 15. Mai zieht die „Kalte Sophie“, die letzte der fünf Eisheiligen, über das Land. Bis dahin drohen nach der alten Bauernregel noch Bodenfröste. Empfindliche Sommerpflanzen, wie Geranien, Fuchsien und Dahlien, sollten daher drinnen vorgezogen und erst nach dem 15. Mai gepflanzt werden. Doch auch davor können Sie Ihre Beete für den Sommer vorbereiten. Dafür werden alte Stängel entfernt und Laub vom Vorjahr beseitigt, damit keine jungen Triebe unter der feuchten Schicht verfaulen. Zudem kann Unkraut wie Löwenzahn, Brennnessel und Schöllkraut bereits gejätet werden, um die Ausbreitung in den warmen Monaten zu begrenzen. Treibt das erste Grün aus, fallen auch Lücken zwischen den Pflanzen auf. Diese können Sie bereits im Frühjahr mit frostresistenten Gräsern oder anderen Gewächsen füllen.
Viele Pflanzen lassen sich in Frühbeeten oder auf der Fensterbank vorziehen und sollten erst nach den Eisheiligen ins Freibeet.

Vom Vorziehen und Abhärten
Gemüse wie Tomaten, Gurken oder Salat und viele (Sommer-)Blumen sollten nicht direkt ins Freiland gepflanzt, sondern drinnen vorgezogen und erst nach den Eisheiligen ausgesetzt werden. Idealerweise werden die Stecklinge oder Samen in einen kleinen Torf- oder Kunststofftopf in Anzuchterde gesetzt und an einem hellen und windgeschützten Ort platziert. Für kräftiges Wachstum sorgt spezielle Anzuchterde, die einen eher geringen Düngeranteil aufweist und so dafür sorgt, dass die kleinen Pflänzchen nicht zu schnell wachsen. Mit den ersten richtigen Sonnentagen sollten Sie damit beginnen Ihre Sämlinge abzuhärten, bevor sie ins Freibeet „entlassen“ werden. Stellen Sie die kleinen Pflanzen dafür an einem warmen Tag nach draußen und holen Sie sie vor der Dunkelheit wieder ins Haus. Nach einigen Tagen haben sich die Keimlinge an die Außentemperatur gewöhnt und können nun ausgesetzt werden. Übrigens: Das Gleiche gilt auch für Kübelpflanzen, die drinnen überwintert haben. Stellen Sie diese nicht einfach so ins Freie, sondern holen Sie die Pflanzen in der Abhärtungsphase über Nacht wieder ins Haus.
Umgraben sollten Sie nur besonders schwere Böden oder Flächen, die vorher noch nicht bepflanzt wurden. Ansonsten empfiehlt es s

Boden lockern, nicht umgraben
Böden, die in der letzten Saison bereits bepflanzt wurden, sollten nicht umgegraben werden. Was früher als obligatorisch galt ist mittlerweile revidiert, da in einem Liter Erde rund zehn Milliarden Mikroorganismen leben. Durch das Umgraben gerät das empfindliche Gleichgewicht von Temperatur und Feuchtigkeit durcheinander und Mikroorganismen sterben ab. Zudem können dadurch Unkrautkeime an die Erdoberfläche gelangen und austreiben, was wiederum mehr Jäten bedeutet. Daher ist es besser, den Boden lediglich aufzulockern. Umgraben sollten Sie wirklich nur, wenn Sie einen ungenutzten Teil des Gartens neu bepflanzen möchten oder besonders schwere ton- und lehmhaltige Böden nutzbar machen wollen. Allerdings sollte der Boden danach eine Weile ruhen, damit sich Mikroorganismen wieder in der obersten Bodenschicht ansiedeln können und die Temperatur etwas ansteigt.
Haben Sie die ersten Pflanzen ausgesät, wird mit einem Brauseaufsatz „angegossen“

Frühling ist Pflanzzeit
Ist der Boden vorbereitet und konnte ein paar Tage ruhen, geht es ans Pflanzen. Nicht alle Gewächse müssen drinnen vorgezogen werden. Viele Zierblumen, Gräser oder Gemüsesorten können Sie schon ab März pflanzen. Dazu zählen Gemüse wie Kohlrabi, Salat und Karotten; Kräuter, wie Petersilie, Liebstöckel und Rosmarin sowie verschiedene Blumenarten – wie beispielsweise Männertreu, Ringelblume oder Schleierkraut. Die Samen werden in den präparierten Boden gestreut oder gesteckt. Achten Sie dabei auf die Anweisungen auf der Samenpackung und halten Sie Mindestabstände zwischen den Pflanzen sowie Aussaattiefe ein. Sollten Sie Samen nur eingestreut haben, können sie die Aussaat mit einer dünnen Schicht Erde bedecken und mit einer Gießkanne mit Brauseaufsatz wässern. Übrigens: Auch im Frühjahr muss regelmäßig gegossen werden, denn oftmals reicht die Regenmenge trotz Aprilwetter nicht aus. Als Faustregel gilt hier, dass die Erde auch in 20 Zentimeter Tiefe noch feucht sein sollte.
Für kräftiges Gemüse und ein gesundes Wachstum sollten Pflanzen in der Wachstumsphase mit dem korrekten Dünger gedüngt werden

Düngen, aber richtig
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Dünger unterschieden, nämlich organischen und mineralischen Düngemitteln. Organischer Dünger wie beispielsweise Kompost, Hornspäne, Gesteinsmehl oder Stallmist enthält wichtige Mineralien und Spurenelemente, die für gesundes Wachstum unabdingbar sind. Mineralischer Dünger ist meist auf bestimmte Pflanzen, zum Beispiel Nadelgehölze, ausgelegt. Dieser wirkt zwar direkter und schneller, sollte aber auch nur in Maßen eingesetzt werden. Als Faustregel gilt: Nur in der Wachstumsphase düngen! Da Pflanzen unterschiedliche Bedürfnisse haben, sollten Sie sich hier vorab genau informieren. Denn auch zu viel Dünger kann den Pflanzen schaden und den Boden sogar langfristig unfruchtbar machen. Um einer Überdüngung vorzubeugen, lohnt es sich die Erde ca. alle drei Jahre analysieren zu lassen und nicht einfach nach Gefühl zu düngen. So sehen Sie genau welche Stoffe Ihren Zöglingen für ein gesundes Wachstum noch fehlen.
Ein schöner Rasen ist der Stolz vieler Gärtner. Bereits im März können Sie mit den ersten Schritten zur Rasenpflege beginnen.

Richtig schöner Rasen …
… braucht Fürsorge, insbesondere nach den Wintermonaten. Zuerst sollte Laub, das während der kalten Jahreszeit liegen geblieben ist, weggeräumt werden. Ansonsten kann der Rasen nicht richtig „atmen“ – die Folge: Krankheiten und Pilze, wie Schneeschimmel können sich schnell vermehren und sind nur schwer wieder in den Griff zu bekommen. Spätestens im April sollten die Halme die nötige Höhe von fünf Zentimetern erreicht haben und sind damit bereit für das erste Mähen. Dabei sollte der Rasenmäher auf die kleinstmögliche Schnitthöhe gestellt werden, denn nur so werden Schönheitsfehler wie kahle Stellen oder Moosflächen wirklich sichtbar. Im Anschluss sollte das Moos mit einem Vertikutierer entfernt werden, um eine gute Belüftung sicherzustellen. Gegebenenfalls empfiehlt sich nun ein pH-Test aus dem Bau- oder Gartenmarkt. Liegt der ermittelte Wert unter 7,0 ist der Boden etwas zu sauer und kann mit etwas Kalk bestreut werden, bevor Sie an lichten Stellen oder Trampelpfaden neuen Rasen aussäen.
Viele Pflanzen sollten vor dem ersten Austreiben beschnitten werden. Ziergewächse und Rosen können aber das ganze Jahr über ges

Pflanzen für gesundes Wachstum zurückschneiden
Grundsätzlich blühen Pflanzen an einem vorjährigen Trieb aus. Darum gilt: Je kräftiger dieser ist, desto stärker fällt auch die Blüte in dieser Saison aus. Für eine reichhaltige Blüte sollten Zierpflanzen daher vor dem Austreiben beschnitten werden, da sich die Schnittwunden während der Vegetationsperiode schnell wieder schließen und so Keime nicht in die Pflanze eindringen können. Generell sollte nach dem letzten Frost, bei einigen Arten wie Obstbäumen allerdings auch vor dem ersten Austreiben, beschnitten werden. Der korrekte Beschnitt ist dabei von der gewünschten Wirkung abhängig: Wird die Pflanze stark gestutzt, bildet sie wenige aber kräftige Triebe. Schneiden Sie nur wenig ab, werden viele kleinere Triebe gebildet. Daher sollten in Bodennähe eher starke und in der Höhe kurze Triebe kultiviert werden. Außerdem werden abgestorbene Partien und Frostschäden komplett entfernt. Dabei werden Pflanzpartien mit einer scharfen Schere bis zur gesunden Stelle gekürzt und können anschließend in den Sommermonaten in voller Pracht erblühen.
Ihr Garten wächst Ihnen über den Kopf? Dann lassen Sie unsere Profis die Arbeit übernehmen.

Grünpflege von den Profis
Sie haben keine Zeit für die Gartenarbeit oder besitzen eine Immobilie mit Grünanlage? Dann lassen Sie die Profis ran. Die RUWE-Experten kümmern sich ums Mähen, Pflanzen, Bewässern, Schneiden, Bäume fällen, Beseitigen von Laub, Düngen und entsorgen die Abfälle. Und zwar nicht nur mit dem richtigen Know-How, sondern auch mit dem optimalen Werkzeug für Gärten, Parks und Grünanlagen jeglicher Größenordnung. Kümmern Sie sich jetzt um Ihr Grün oder kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Angebot.