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Was haben Zimmerpflanzen mit der NASA zu tun?
Ganz einfach: Da Lüften im All schlecht möglich ist, untersuchte die US-Behörde für Raumfahrt die luftreinigenden Eigenschaften von verschiedenen Pflanzenarten. Die Ergebnisse der „Clean Air Study“ waren erstaunlich – viele Gewächse können nämlich nicht nur Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umwandeln, sondern binden auch noch Schadstoffe in der Raumluft. Welche das sind und welchen Beitrag Zimmerpflanzen zum Raumklima leisten, erfahren Sie hier.
Möbel, Farben und Elektrogeräte können Schadstoffe an die Raumluft abgeben. Bestimmte Zimmerpflanzen schaffen Abhilfe.

Schadstoffe in der Luft
Wer längere Zeit mit vielen Menschen in einem Raum verbringt, kennt das Gefühl von „dicker Luft“. Diese entsteht, da Menschen Sauerstoff ein- und Kohlenstoffdioxid und Feuchtigkeit ausatmen. Die Folge: die Konzentration und Wohlbefinden sinken. Doch nicht nur CO2 und Feuchtigkeit können zum Problem werden. Möbel, Wandfarbe und Elektrogeräte dünsten Schadstoffe aus und geben diese über die Zeit an die Raumluft ab. Abhilfe schaffen teure Luftfilteranlagen oder eben die richtigen Zimmerpflanzen. Während erstere oft laut und teuer sind, machen letztere nicht nur optisch einiges her, sondern sind zudem noch günstiger.
Gegen „dicke Luft“ – viele Zimmerpflanzen verbessern das Raumklima

Gütesiegel NASA
„Dicke Luft“ ist kein rein irdisches Problem. Die NASA vor einigen Jahren die luftreinigende Wirkung von verschiedenen Pflanzen. Die Ergebnisse waren eindeutig: Bestimmte Pflanzen filtern nicht nur CO2, sondern binden auch Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol und Trichlorethan aus der Luft und wandeln diese sogar zum Teil in Sauerstoff um. Das ist wichtig, denn diese Stoffe können bei empfindlichen Menschen Schwindel, Kopfschmerzen, Schleimhautreizungen, Asthma, Allergien und Erkrankungen der Nasennebenhöhlen auslösen.
Pflanzen filtern übrigens nicht nur Schadstoffe aus der Raumluft, sondern regulieren über die Blattflächen auch Raumtemperatur

Wunderwaffe Zimmerpflanze
Über den Blattfarbstoff Chlorophyll wandeln Pflanzen mithilfe von Sonnenlicht Kohlendioxid in Sauerstoff um. Dieser biochemische Prozess wird Photosynthese genannt. Außerdem geben Zimmerpflanzen bis zu 90 Prozent des Gießwassers wieder an die Raumluft ab, was im Winter zu trockener Luft vorbeugt und im Sommer für natürliche Kühlung sorgt. Perfekt ist übrigens eine Raumtemperatur zwischen 18 und 21 Grad, bei einer Luftfeuchtigkeit um 50 Prozent. Doch welche Pflanzen eignen sich nun am Besten um das Raumklima in Wohn- und Büroräumen zu verbessern?
Der Bogenhanf sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch ein äußerst robuster Schadstoff-Killer

1. Bogenhanf – grün und äußerst robust
Der Bogenhanf oder auch Sansevieria kommt ursprünglich aus Afrika. Zumindest in Innenräumen fühlt sich die Pflanze allerdings auch in unseren Breitengraden ziemlich wohl. Charakteristisch für die Wüstenpflanze sind die kräftigen, graugrünen Blätter mit verschiedenen hellen Flecken, Streifen oder Punkten. Die äußerst robuste Zimmerpflanze bindet giftige Stoffe wie Formaldehyd, Benzol, Trichlorethen und Tuluol und nimmt eigentlich nur durch übermäßiges Gießen Schaden. Darum gilt: Erst wieder gießen, wenn die Erde komplett trocken ist, sonst droht Wurzelfäule.
Das Einblatt wird wegen der weißen Hochblätter auch Friedenslilie genannt

2. Einblatt – luftreinigender Friedensbote
Nicht nur optisch macht das Einblatt (lat. Spathiphyllum) einiges her – laut der „NASA Clean Air Study“ filtert die Tropenpflanze alle getesteten Schadstoffe aus der Raumluft. Ein Merkmal sind die dekorativen weißen Hochblätter, die die winzigen Blüten umgeben. Da diese an die weiße Friedensfahne erinnern, wird die Pflanze auch als Friedensbote bezeichnet. Das Einblatt stammt ursprünglich aus den südamerikanischen Tropenwäldern und bevorzugt feuchte Luft und einen halbschattigen Standort ohne direktes Sonnenlicht.
Die großen Wedel der Kentia-Palme produzieren überdurschnittlich viel Sauerstoff

3. Kentia-Palme – pflegeleichter Blickfänger
Die Kentia-Palme wird auch als Paradiespalme bezeichnet und stammt von einer kleinen Insel östlich von Australien. Da sie als besonders pflegeleicht gilt, ist sie ideal für Einsteiger. Bemerkenswert ist nicht nur die überdurchschnittliche Sauerstoffproduktion – auch in Sachen Schadstoffen ist das Subtropen-Gewächs ein echtes Multi-Talent und bindet Giftstoffe in den großen, fächerförmigen Blättern. Die Pflanze wächst nur relativ langsam und bevorzugt einen hellen Standort ohne direktes Sonnenlicht. Da die Kentia-Palme nur einen mäßigen Wasserbedarf hat, sollten Sie erst wieder gießen, wenn die Erde durchgetrocknet ist.
Sieht nicht nur schön aus, sondern bindet auch Lösungsmittel in der Raumluft – die Dieffenbachia

4. Dieffenbachia – die Blattschönheit
Mit ihren hübschen, grünen, gesprenkelten Blättern ist die Dieffenbachia eine der beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Doch die Blattschönheit kann noch mehr: Die Zimmerpflanze bindet in Lacken und Farben enthaltene Lösungsmittel, wie Xyol und Toluol und trägt damit maßgeblich zur Luftqualität bei. Die Tropenpflanze hat es gerne warm bei Temperaturen zwischen 21-30 Grad Celsius und mag feuchte Luft und einen hellen Standort. Daher sollten Sie die Dieffenbachia häufiger mit Wasser besprühen und darauf achten, dass die Erde stets ein wenig feucht ist.
Die Kletterpflanze macht sich nicht nur draußen gut, sondern reinigt auch die Raumluft. Eine Rankhilfe ist jedoch zu empfehlen.

5. Efeu – immergrüner Kletterkünstler
Efeu ist die einzige in Europa beheimatete Kletterpflanze. Doch das Rankengewächs kann mehr als Wände erklimmen: Efeu filtert Schadstoffe aus der Raumluft, reguliert Temperatur und Luftfeuchtigkeit und macht auch optisch so einiges her. Dabei bevorzugt Efeu einen schattigen Standort und sollte gegossen werden, bevor die Erde komplett ausgetrocknet ist. So gut die Kletterpflanze auch für die Raumluft ist – Haushalte mit Kindern oder Haustiere sollten darauf verzichten, da die Pflanze während der Blüte giftige Beeren bildet, die Erbrechen, Durchfall oder sogar Atemstillstand auslösen können.
Wegen ihrer ausufernden Blätter wird die Grünlilie im Englischen auch als „Spider Plant“ bezeichnet

6. Grünlilie – vielfältiger Luftfilter
In einem geschlossenen Raum kann die Grünlilie die Konzentration von Formaldehyd innerhalb von 24 Stunden um bis zu 86 Prozent verringern und ist damit der ideale Luftfilter. Kein Wunder also, dass das Tropengewächs eine der beliebtesten Büro- und Zimmerpflanzen ist. Außerdem machen die langen, weiß-gelb gestreiften Blätter auch optisch so einiges her und sind dabei noch ziemlich genügsam. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und regelmäßiges Gießen ist völlig ausreichend. Dank Stauwurzeln übersteht das Liliengewächs sogar längere Trockenperioden. Lediglich Staunässe sollte vermieden werden.
Die Aloe Vera ist ein echtes Multitalent – auch Schadstoffe von Abgasen, wie zum Beispiel Benzol, filtert die Pflanze aus der R

7. Aloe Vera – dekorative Heilpflanze
Schon seit Jahrhunderten wird Aloe Vera als Heilpflanze genutzt. Doch auch als Zimmerpflanze ist die Tropenpflanze überaus beliebt. Gründe dafür liegen auf der Hand: Aloe Vera ist robust, lässt sich über Ableger einfach Vermehren, gibt auch nachts Sauerstoff an die Raumluft ab und filtert Benzolverbindungen, beispielsweise aus dem Personenverkehr aus der Luft. Damit ist die Zimmerpflanze ideal für das Schlafzimmer geeignet – vorausgesetzt Sie haben hier einen sehr hellen, sonnigen Standort. Lediglich zu viel Wasser schadet der Pflanze. Achten Sie darum beim Gießen darauf, dass die Erde gut durchgetrocknet ist, bevor Sie erneut gießen.
Nicht nur Pflanzen verbessern das Wohlbefinden – auch ein sauberer Arbeitsplatz trägt zur Zufriedenheit bei. Lassen Sie die Pro

Verbesserung der Arbeitsleistung
Der moderne Mensch verbringt 90 Prozent seiner Lebenszeit in Innenräumen. Egal ob Büro- oder Privatgebäude – ein gesundes Raumklima kann dabei Arbeitsleistung und Wohlbefinden maßgeblich verbessern. Doch auch wenn Pflanzen zur Luftqualität beitragen, ist dies nicht das einzige Kriterium für persönliches Leistungspotential. Auch eine saubere und aufgeräumte Umgebung verbessert Produktivität maßgeblich und kann damit zum Unternehmenserfolg beitragen. Lassen Sie also unser geschultes Reinigungspersonal für Ordnung und ein angenehmes (Arbeits-)Umfeld sorgen. Kontaktieren Sie unsere Profis für ein unverbindliches Angebot.