Pressemitteilung

4. RUWE Neuenhagen Open

Auch die 4. RUWE Neuenhagen Open hatten wieder alles zu bieten, was zu einem wirklich anspruchsvollen Turnier gehört. Dazu zählten natürlich hochkarätiger Sport, strahlende Gewinner und tragische Verlierer. Zu den 4. Open gehörten gleichzeitig Wetterkapriolen, viele attraktive Showeinlagen, eine hohe Auszeichnung für den Gastgeber Neuenhagener Tennis Club (NTC 93), Einladungen für Schulklassen sowie Senioren des Ortes und eine tolle Party. Diese bot neben einer attraktiven Lasershow einen sehr stimmungsvollen Abend.

Der NTC feiert im Jahr 2008 sein 15-jähriges Bestehen und lieferte sich selbst mit diesem Tennisturnier, das gleichzeitig als Wertungsturnier für die Rangliste des Deutschen Tennisbundes zählt, den passenden Rahmen. Vereinschef Volkmar Schumann sagte dazu: „Ich möchte mich bei allen im Verein bedanken. Alle haben einen Anteil daran, dass unser NTC und auch der Name Neuenhagen wieder weit in die gesamte Republik getragen werden. An erster Stelle steht natürlich ein Dank an unseren Hauptsponsor – die RUWE GmbH und seinem Geschäftsführer Klaus Dieter Tschäpe “ Schumannn erinnert dabei an die Gründung des Vereins. „Damals saßen zehn Sportfreunde an einem Tisch, die noch nicht einmal Ahnung vom Tennis hatten. Heute sind wir Gastgeber für ein Ranglisten-Turnier und haben zahlreiche Spielerinnen und Spieler aus der Top 100 von Deutschland in Neuenhagen zu Gast.“

Doch was macht dieses Turnier wirklich zu einem so wichtigen und reizvollen Ereignis? Immerhin kamen die Teilnehmer aus der gesamten Republik? Julia Peatow beispielsweise sagte: „Ich fühle mich fast schon zu Hause hier in Neuenhagen.“ Die Wahlstedterin hatte sich im Halbfinale selbst eine kleines Geschenk gemacht, als sie mit Angelika Roesch (TC Augsburg Siebentisch) die Favoritin der Damenkonkurrenz aus dem Turnier warf. Roesch konnte sich mit der Turnierniederlage kaum abfindenden und haderte im Spiel mit sich selbst, mit dem Platz, dem Schläger ...

Im anderen Halbfinale standen sich Titelverteidigerin Sabine Klaschka, ebenfalls TC Augsburg Siebentsich, immerhin Nummer 18 der Deutschen Rangliste, und Lydia Steinbach (TC RW Wahlstedt), Nummer 23 der Rangliste, gegenüber. Es war eines der besten Spiele im Turnier. Klaschka, mit spielerischen Vorteilen, und die Norddeutsche, die ihr großes Kämpferherz bestätigte, trennten sich 7:5 und 7:5.

Deutlicher ging es bei den Herren zu. Christian Haupt, Nummer 60 der Rangliste, konnte in diesem, wie in seinen vorherigen Spielen auch schon, fast schon leicht und locker gewinnen und besiegte Florian Kunth mit 6:2 und 6:2.

Das zweite Halbfinale absolvierten der Österreicher Christian Magg (TC Blau-Weiß Berlin) und Matthias Kolbe (TC Logopak Hartenholm). Der Profi, der für den TC Blau-Weiß Berlin spielt, gewann mit 6:3 und 7:5.

Nach einer recht kurzen Nacht, denn die meisten Spieler feierten bei der Players-Party bis weit nach Mitternacht, begann der Turnier-Sonntag zunächst mit dem Finale der Damen. Sabine Klaschka gewann das Turnier in zwei Sätzen. Das Spiel der Damen war durch viele individuelle Fehler gekennzeichnet und vor allem die Norddeutsche hatte doch einige Probleme. Ihre Schwächen hatte sie vor allem beim Aufschlag. Klaschka bleibt damit in Neuenhagen weiter ungeschlagen.

Das Finale der Herren dauerte dann etwa 15 Minuten, bevor der große Regen kam. Das Spiel musste für zwei Stunden unterbrochen werden. Hauptschiedsrichter Michael Wiedeck machte sich die Entscheidung nicht leicht und verwiese auf die hohe Verletzungsgefahr für die Spieler. Und auch das gehört inzwischen zu den Neuenhagen Open - eine treue Fangemeinde. Sie beschwor regelrecht den Himmel, seine Pforten zu schließen und harrte gemeinsam am Centre-Court aus. Sie alle wurden schließlich mit einem großartigen Spiel der Finalisten belohnt, das der Österreicher mit einer Steigerung im dritten Satz (6:3, 1:6, 6:1) gewann.

Volkmar Schumann (Vorsitzender des Neuenhagener Tennis Club): „Nur langsam legt sich die Aufregung nach einem so großen und erneut erfolgreichen Turnier. Mir bleibt nur, Danke an alle zu sagen.“

Sabine Klaschka (Turniersiegerin bei den Damen): „Neuenhagen ist schon etwas ganz Besonderes. Ich hätte gleichzeitig in Pforzheim bei einem ebenfalls großen Turnier teilnehmen können. Es war eine gute Entscheidung, denn ich konnte meinen Titel verteidigen.“

Julia Peatow (Finalistin) Sie sagte nach ihrer Endspielniederlage: „Ich habe wohl gestern zu lange gefeiert“ und meinte damit die Players-Party.

Robert Bartko (Olympiasieger und Weltmeister im Radsport sowie Ehrengast): „Ich habe lange Zeit in Neuenhagen gewohnt und trainiert. Ich wusste gar nicht, dass es in Neuenhagen selbst einen solchen sportlichen Höhepunkt gibt.“

Rainer Tempelhahn (Platzwart und Mädchen für alles) Er sagte zum Endspiel der Herren: „Jetzt hat alles so wunderbar geklappt. Nur dieses Endspiel müssen wir unterbrechen.“

Michael Wiedeck (Turnierleiter) Er hatte die schwierige Aufgabe, zu entscheiden, ob das Herrenfinale durch den Regen nur unterbrochen oder endgültig in eine benachbarte Halle verlegt werden sollte: „Das Warten auf die Fortsetzung des Finalspiels hat sich gelohnt.“

Christian Magg (Sieger bei den Herren): „Jetzt muss ich wohl im nächsten Jahr wiederkommen, um meinen Titel auch zu verteidigen.“

Christian Haupt (Finalgegner): „Bis zum Finale schien alles so leicht. Ein gutes Turnier mit erstaunlich vielen Zuschauern.“